Schröpftherapie

In der traditionellen chinesischen und nahöstlichen Naturmedizin wird das Schröpfen angewendet, um eine Vielzahl von Erkrankungen zu behandeln. Dabei werden an bestimmten Stellen Sauggläser auf die Haut angebracht und ein Unterdruck erzeugt. Die Lage der Schöpfstellen orientiert sich am Tastbefund, das heißt, es wird im Bereich von muskulären Verhärtungen oder faszialen Verklebungen geschröpft. Der Unterdruck zieht die Haut nach oben und ermöglicht eine starke Durchblutung der behandelten Stelle, was den Körper zu einer Reaktion zwingt. Dadurch können körpereigene Funktionen gestärkt und Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Bei der Schröpfkopfmassage wird das Schröpfglas auf unversehrte Hautstellen gesetzt. Der Schröpfkopf wird dann über eine bestimmte Stelle verschoben, was eine verstärkte Durchblutungsförderung zur Folge hat.

Anwendungsbereiche:

Es gibt Hinweise darauf, dass die Schröpfkopftherapie für die Behandlung bestimmter Beschwerden von Vorteil sein kann, darunter Migräne, Rheuma, Bandscheibenprobleme, Hexenschuss, Knieprobleme, Ischias, Kopfschmerzen, Nierenschwäche, Wetterfühligkeit, Müdigkeit, Depressionen, Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauferkrankungen und Organbeschwerden.

Kontraindikationen:

Das Schröpfen sollte unter anderem nicht bei Schwangeren bis zum vierten Schwangerschaftsmonat angewendet werden. Auch sollten keine Schröpfköpfe über verletzter Haut, Tumoren, Sonnenbrand, Brandwunden oder frischen Verletzungen platziert werden.

 

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